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EnigmA Amiga Run 1997 February
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EnigmA AMIGA RUN 15 (1997)(G.R. Edizioni)(IT)[!][issue 1997-02][PLANET CD V].iso
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next1.91
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next.dok
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next >
Wrap
Text File
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1996-11-04
|
42KB
|
1,001 lines
NEXT V1.91
(c) 1993-96 Jürgen Klawitter
FREEWARE
------------------------------------------------------------------------
Einige Bugs von V1.9 sind in dieser Version behoben. Ansonsten gibt es
nur geringfügige Verbesserungen. Näheres dazu im Kapitel "Änderungen
V1.91".
------------------------------------------------------------------------
NEXT ist ein in Assembler geschriebener Textanzeiger, der auch kompri-
mierte Texte (XPK, PowerPacker) und Archive (LhA,LZX) akzeptiert.
AmigaGuide-Dateien können wahlweise als Hypertext, konvertiert oder pur
angezeigt werden.
NEXT bietet neben den Standardfunktionen viele weitere, z.T. völlig neue
Funktionen zum Laden, Drucken, Analysieren und Durchsuchen von Texten:
o Scannen von Verzeichnissen mit wildcards
o komfortables Zurückholen bereits gelesener Texte
o Druck mit Seitentitel und -nummerierung
o "intelligenter" Druckmodus
o Blockmarkierung mit Maus
o Drucken/Speichern von Blöcken
o Zählen von Worten und Zeichenketten (auch mit wildcards)
o Wortstatistik
o sehr schnelle Suchfunktion mit Mehrfachmarkierung (Erklärung s.u.)
o Suche durch Anklicken eines Wortes
o spezielle Suchfunktion für strings in Binärdateien
o Anzeige beliebig langer Dateien
o Vergrößern/Verkleinern des Fensters auf Tastendruck
o interne Routine zum entcrunchen von PPData-Files
o Zeilenumbruch an Wortgrenzen
o Anhängen des aktuellen Texts/Blocks an existierende Dateien möglich
o 5 verschiedene Modi zum Laden einer neuen Datei
o kann resident gemacht werden
o Löschen der aktuell angezeigten Datei (nach Sicherheitsabfrage)
o läuft ab OS 1.2, nutzt aber neuere Systemroutinen, wenn möglich
o fontsensitiv, Fonts wählbar
INSTALLATION/KURZANLEITUNG
NEXT in einen Pfad kopieren, fertig. Die asl.library sollte sich in LIBS:
befinden, für OS1.x wird die arp.library benötigt. Die Version NEXT.rq
benutzt den Filerequester der reqtools.library, (c) Nico Francois.
Für komprimierte oder archivierte Dateien sind außerdem die XPK-Libraries,
LhA und LZX erforderlich.
Die Bedienung ist weitgehend kompatibel zu der von More, Muchmore und
PPMore. Notfalls die Help-Taste drücken.
Inhalt
1.Allgemeines 14.Drucker initialisieren
2.Aufruf, Optionen 15.Fenstergröße ändern
3.Bewegen im Text 16.Laden einer neuen Datei
4.Meldungen und Eingaben 17.Zeilennummer anzeigen
5.Suchen 18.AmigaGuide-Dateien
6.Suchen per Mausklick 19.Info
7.Text in Binärdateien suchen 20.Datei löschen
8.Block markieren 21.%-Anzeige, Goto
9.Zählen von Wörtern/Zeichen 22.Archive
10.Wortstatistik 23.Tabs
11.Drucken/Speichern 24.Splitten von Dateien
12.Druck mit Seitennummern 25.Änderungen V1.91
13.Druckmodi
Wer nur einen dieser Abschnitte lesen will, kann eine spezielle Funktion
von NEXT (MSEARCH) benutzen: Ctrl-Taste gedrückt halten und die jeweilige
Nummer mit der linken Maustaste anklicken.
1.Allgemeines
NEXT verwendet den Systemfont, wenn er mindestens 79 Zeichen je Zeile
zuläßt, anderenfalls wird topaz 8 genommen. Mit den Optionen FONT und
ROWS (s.u.) lassen sich allerdings fast beliebige Zeilenlängen und Fonts
festlegen.
NEXT formatiert den geladenen Text, bevor er angezeigt wird. Dabei werden
zu lange Zeilen an Wortgrenzen umgebrochen und nicht darstellbare Zeichen
durch Leerzeichen ersetzt. Farb-, Stil- und Drucksteuersequenzen bleiben
erhalten. Formfeeds werden intern ebenfalls nicht verändert, auf dem
Bildschirm aber als L ausgegeben.
Das Formatieren beschleunigt die Textausgabe und ermöglicht die Anzeige
von Binärdateien (z.B. Programme), die ja mitunter interessante Texte
enthalten. Nachteil des Formatierens ist, daß bei Veränderung der Fenster-
breite oder der Tabgröße keine Neuanpassung der Zeilenlänge erfolgt. Dazu
muß die aktuelle Datei neu geladen werden (s. RELOAD).
Der Fenstertitel enthält einige Statusangaben, von denen 2 erklärt werden
müssen. Beispiel:
2/16 AMINET11:Aminet/AMINET (262.941 bytes)
DV* 50%
^ ^
1 2
(1) Falls die Datei nicht komplett in den Speicher geladen werden konnte,
steht hier, welches Teilstück aktuell angezeigt wird (Teil 2 von 16)
(2) An dieser Stelle können Statusangaben erscheinen:
D = aktuelle Datei wurde gelöscht
V = Archiv wurde eingelesen und kann mit VIEW archive angesehen bzw.
mit UNPACK all entpackt werden
* = Muster für das Durchsuchen des aktuellen Verzeichnisses existiert
2.Aufruf
Workbench:
==========
1. NEXT-Icon anklicken und Datei- oder Verzeichnisicon Shift-doppelklicken.
2. NEXT als Defaulttool in ein Texticon einsetzen.
Wird kein Datei- oder ein Verzeichnis-Icon angeklickt, öffnet sich ein
Filerequester. Das gilt auch für den Start von der Shell. Wurde beim Start
ein Verzeichnis angeklickt, zeigt der Filerequester dessen Inhalt.
Shell: > next [Datei|Verzeichnis] [weitere Argumente, s.u.]
======
Alle Argumente sind optional, ihre Reihenfolge ist beliebig. Bei falschen
Dateiangaben extrahiert NEXT das im Pfad enthaltene Verzeichnis und
präsentiert dieses (wenn das wenigstens stimmt).
Statt eines Datei- oder Verzeichnisnamens kann ein Muster angegeben werden.
Muster für Verzeichnisnamen müssen mit einem "/" enden, damit sie als
solche erkannt werden. Unter OS 1.2/1.3 können nur "*" (entspricht #?)
und "?" als Jokerzeichen verwendet werden.
Muster für Dateinamen können nach dem Laden der ersten Datei mit dem
Befehl LOAD next (>) weiterverwendet werden.
OPTIONEN
========
Es gelten dieselben Optionen für CLI, Workbench und Konfigurationsdatei.
Bei Start von der Workbench können sie als tooltypes (Merkmale) entweder
in das NEXT-Icon oder das jeweilige Projekt-Icon eingetragen werden.
@LIB/@CON/@PUR (s. auch Kapitel 18)
--------------
Dies sind Schalter für den Modus, in dem AmigaGuide-Dateien angezeigt
werden sollen.
@LIB: Verwendung der amigaguide.library (V34+). Ist Voreinstellung, eine
Angabe deshalb nur sinnvoll, wenn in der Konfigurationsdatei ein
anderer Modus festgelegt wurde.
@CON: Anzeige nach Konvertierung in lesbaren Text. Alle Steueranweisungen
im Text werden entfernt bzw. in Ansi-Sequenzen umgewandelt.
Dieser Modus wird automatisch gewählt, wenn die Anzeige mit
amigaguide.library aus irgendeinem Grund nicht möglich ist.
@PUR: Anzeige mit Steueranweisungen.
(Die alte Option @ ist entfallen)
ROWS(=R) n (WB: ROWS=n)
------------------------
Hiermit wird angegeben, wieviele Textspalten im Fenster dargestellt werden
sollen. Gültige Werte für n liegen im Bereich 40-105. Zu kleine Werte
werden auf 40 gesetzt, zu große auf 105.
Mit ROWS wird gleichzeitig die maximale Druckbreite festgelegt.
LINES(=L) n (WB: LINES=n)
-------------------------
Legt fest, wieviele Textzeilen im Fenster zu sehen sein sollen.
Mindestwert ist 8.
CENTER
------
Wenn angegeben, wird das Fenster beim Öffnen auf dem Bildschirm zentriert.
Die Option ist nur in Verbindung mit ROWS und LINES sinnvoll.
FONT(=F) name/n (WB: FONT=name/n)
----------------------------------
Für "name" ist der Fontname OHNE ".font" und die Größe anzugeben.
Beispiel: FONT Courier/13 bzw. F Courier/13. Pfade können angegeben werden.
Der Font darf nicht proportional sein. Auf richtige Groß-/Kleinschreibung
sollte man achten.
TABS n (WB: TABS=n)
-------------------
Legt die Tabgröße (n=2-16) fest. Default 8.
BUFLEN n (WB:BUFLEN=n)
----------------------
Legt die Speichergröße in Bytes fest, die benutzt werden soll, wenn eine
Datei nicht in einem Stück geladen werden kann. Default: 131072 (128 Kb).
Mindestsgröße ist 65536 (64 Kb).
LhA path (WB: LhA=path)
-----------------------
Legt fest, wo der Archiver LhA gesucht wird. Beispiel: lha c:lha.
Default ist "LhA". Wenn der Pfad Leerzeichen enthält, muß er in "" ein-
geschlossen werden. Pfadangaben sollten am besten in der Konfigurations-
datei gemacht werden (s.u.). Vorteile: weniger Diskzugriffe, keine
Sicherheitsabfrage.
LZX path (WB: LZX=path)
-----------------------
Analog zu LhA.
TEMPDIR path (WB: TEMPDIR=path)
-----------------------------
Legt das Verzeichnis fest, in dem bei der Extration von Archiven temporäre
Dateien angelegt werden. Das angegebene Verzeichnis muß existieren und
sollte im RAM liegen, wenn man genügend Speicher hat. Default ist T:.
Innerhalb von TEMPDIR wird ein Unterverzeichnis "x" angelegt, falls es
noch nicht existiert, in das die e(x)trahierten Dateien kommen.
FLUSH|NOFLUSH
-------------
Beim Verlassen des Programms werden alle Dateien in TEMPDIR/x gelöscht.
Durch Angabe von NOFLUSH kann man das verhindern. FLUSH anzugeben, ist
nur sinnvoll, wenn in der Konfigurationsdatei NOFLUSH festgelegt wurde
und man ausnahmsweise die extrahierten Dateien erhalten will.
Für die Optionen gelten folgende
Prioritäten
:
1. Shell/Workbench-Optionen > next.prefs > interne Voreinstellungen
2. FONT > ROWS > interne Voreinstellungen
Ein angegebener Font wird also auch dann verwendet, wenn er die gewünschte
Spaltenzahl nicht mehr zuläßt. ROWS hat Vorrang vor den Defaultwerten. Bei
zu hohen Spaltenzahlen versucht NEXT möglichst viele Spalten zu realisieren.
Notfalls wird topaz/8 verwendet, wenn der Defaultfont breiter ist.
Nachfolgend eine Auflistung von verwendbaren Fonts mit ihren Breiten
und der maximalen Spaltenzahl auf einem 640-Pixel-Screen:
Breite Spalten Fonts/Größe
--------------------------------------------------------------------
6 105 thinpaz/8 Courier/11
7 90 Courier/13
8 79 topaz/8 topaz/11 pearl/8 look/8 SanS/11
9 70 Courier/15
10 63 topaz/9
Konfigurationsdatei
===================
NEXT sucht beim Start nach der Datei "ENV:next.prefs". Man muß sie selbst
schreiben und nach ENVARC: kopieren. Optionen müssen am Zeilenanfang
stehen. Alles, was nach einem Leerzeichen oder Semikolon kommt, wird
ignoriert.
-------------------------------------------------------------------------
;Beispielkonfiguration
font=Courier/13
rows=90
lha=lha ;kein Pfad, wenn im CurrentDir oder resident
lzx="work:meine archiver/lzx" ;Leerzeichen im Pfad!
@con ;keine amigaguide.library verwenden
noflush ;bei Abgang nicht löschen
buflen=300000 ;nicht zu wenig nehmen, wenn genug Speicher
;Ende
-------------------------------------------------------------------------
3.Bewegen im Text
Wie schon erwähnt, ist die Tastenbelegung so wie bei verschiedenen verbrei-
teten Textanzeigern. Mit der Leertaste wird z.B. eine Seite weitergeblät-
tert, mit Backspace oder Shift-Space geht es eine Seite zurück. Mit den
Cursortasten kann auf- und abwärtsgescrollt werden. Die Tasten des Zahlen-
blocks können ebenfalls verwendet werden. Ab OS2 steht zum Anspringen
einer bestimmten Textposition ein Scrollgadget zur Verfügung. OS1.x-
Benutzer müssen auf die GOTO-Funktion (G) zurückgreifen.
Die Mehrzahl der Funktionen ist über mehrere Tasten aufrufbar. Eine
Auflistung wird mit "Help" angezeigt und muß hier nicht wiederholt werden.
Die Funktionen RELOAD und VIEW archive öffnen ein eigenes Fenster mit
Dateilisten, durch die man sich wie im Hauptfenster bewegen kann.
Die Auswahl einer Datei erfolgt durch Doppelklick oder Cursortasten
Up/Down + Return.
4.Meldungen und Eingaben
Ab Version 1.8 werden Meldungen ganz überwiegend per Requester ausgege-
ben, den man durch Drücken einer beliebigen Taste wieder schließen kann.
Bei Requestern mit 2 Wahlmöglichkeiten entspricht Return dem Anklicken des
linken Gadgets (OK, CONTINUE).
Eingaben erfolgen in der untersten Zeile, wo nach Aufruf des jeweiligen
Kommandos eine Eingabeaufforderung erscheint. Leereingaben (nichts
eingegeben und Return gedrückt) führen zum Abbruch.
Neben sichtbaren Zeichen können auch folgende Steuerzeichen eingegeben
werden (nützlich für SEARCH und COUNT):
TAB Tab-Taste I \
ESC Esc [ \
CSI Alt-Esc Û \ in der Anzeige
Linefeed(LF) Ctrl-J J /
Formfeed(FF) Ctrl-L L /
Return(CR) Ctrl-M M /
Die Ediermöglichkeiten sind denen der Shell angepaßt. Erwähnenswert sind
folgende Tastenkombinationen:
Shift -> Cursor ans Ende
Cursor hoch " " "
Shift <- Cursor an den Anfang
Cursor runter " " " "
Shift-Del löscht alles ab Cursor nach rechts
Ctrl-X löscht alles
5.Suchen (SEARCH,BSEARCH/NEXT,PREVIOUS)
Es kann mit und ohne Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung gesucht
werden (Abkürzungen: cs= case sensitive bzw. ci= case insensitive).
Die Eingabeaufforderungen für beide Modi unterscheiden sich etwas:
SEARCH (für cs) und search (für ci).
Der zu suchende String kann auch Steuerzeichen enthalten, z.B. Linefeeds.
Dadurch ist u.a. das Suchen von Zeichenketten, die sich über mehr als eine
Zeile erstrecken oder die am Zeilenanfang bzw. -ende stehen, möglich.
NEXT hebt gefundene Strings mit Farbe 2 unterlegt hervor. Steuerzeichen
werden dabei in sichtbare Zeichen umgewandelt.
Im Gegensatz zu den meisten Textzeigern markiert NEXT in einem Zug ALLE
Vorkommen des Suchstrings auf einer Bildschirmseite (Mehrfachmarkierung).
Das ist weitaus komfortabler, schneller und übersichtlicher als bei der
Konkurrenz. ;->
Die Suche beginnt nach Neueingabe eines Suchbegriffs und beim Wechsel
der Suchrichtung ab aktueller Position und schließt den gerade angezeig-
ten Text mit ein. Der zuerst gefundene String wird, wenn möglich, mit
2 Zeilen Abstand zum oberen Fensterrand (bei Rückwärtssuche zum unteren
Rand) angezeigt. Man sieht dadurch besser, in welchem Textzusammenhang der
gefundene String steht.
Normalerweise wird nach Eingabe eines Suchbegriffs zum Textende hin gesucht.
Durch zusätzliches Drücken einer der beiden Amigatasten (z.B. Amiga-s)
kann aber auch sofort rückwärts gesucht werden. Es erscheint dann die
Eingabeaufforderung BSEARCH (cs) bzw. bsearch (ci).
Muster-Suche
============
Ab V1.8 können auch Muster gesucht werden. Als Platzhalter für Buchstaben
und Zahlen (nur für diese!) dient ein "?". Es muß mit der Help-Taste
eingegeben werden und ist dann auch vom normalen Fragezeichen farblich
unterschieden. Nach Eingabe von "Mu?ter" würde z.B. Muster, Mutter o.ä.
gefunden werden.
Werden Muster eingegeben, die nur aus ??? bestehen, so sucht NEXT nach
Worten, die dieselbe Wortlänge wie das Muster haben. Zur Suche von Worten
der Länge n kann man auch [n] eingeben, z.B. [15], wenn nach Worten mit
15 Zeichen gesucht werden soll.
Durch die besondere Art der Markierung sind ganz nette Effekte möglich.
BEISPIELE:
1. Bitte folgende Tasten der Reihe nach drücken: S, TAB, Return.
;
In der vorangehenden Zeile sind jetzt die TAB-Positionen sichtbar.
2. Mustersuche: Bitte Taste S drücken und den String "?r?ck"
eingeben ("?" mit der Help-Taste):
drücken drucken Druck trocken Trick Frack Truck Dreck prickeln
3. Bitte die Tasten S, Alt-Space, Return drücken (Code 160).
*°!°*
/=\
Die Markierung ist bei Verwendung der Standardfarben ab OS 2 weiß in
Farbe 2
. Wer
Farbe 3
haben möchte, muß NEXT mit einem Filemonitor
laden, den String "42m" suchen und durch "43m" ersetzen. Auch "7m" für
inverse Darstellung kann eingesetzt werden. Bei zweifarbiger Workbench
ist das sogar erforderlich. An das "m" muß dann aber ein Nullbyte (00 im
Hexmodus) angehängt werden.
6.Suchen per Mausklick (MSEARCH)
Dies ist ein sehr praktisches Feature, das meines Wissens bei Textzeigern
bisher einmalig ist. Jedes auf dem Bildschirm stehende Wort kann einfach
durch Niederhalten der Ctrl-Taste und Anklicken des ersten sichtbaren
Zeichens gesucht werden. Es gilt:
Ctrl-LMB (linke Maustaste) -> Vorwärtssuche (ci)
Ctrl-RMB (rechte Maustaste) -> Rückwärtsuche (ci)
Wird Ctrl mit einer zusätzlichen Qualifier-Taste gedrückt (Shift, Alt,
Amiga, zweite Maustaste) erfolgt die Suche cs.
Das angeklickte Wort wird invers markiert, solange die Tasten gehalten
werden. Verschieben des Pointers während des Niederhaltens bewirkt Abbruch.
Der gesuchte Begriff umfaßt außer dem angeklickten Zeichen nur die
darauf folgenden BUCHSTABEN und ZAHLEN. Punkt, Unterstrich und Binde-
strich werden wie Buchstaben behandelt, wenn sie innerhalb eines Wortes
stehen.
BEISPIELE:
angeklickt markiert/gesucht
------------------------------------
Workbench: Workbench:
A600/1200 A600/1200
;Kommentar ;Kommentar
; Kommentar ; Kommentar
Nölle-Neumann Nölle-Neumann
12.5.94 12.5.94
Satzende.... Satzende....
7.Text in Binärdateien suchen (XSEARCH)
Diese Funktion ermöglicht es, die verstreut in Programmen vorkommenden
ASCII-Strings aufzustöbern. Das kann ganz hilfreich sein, wenn man z.B.
wissen will, auf welche libraries, devices oder Dateien ein Programm
zugreifen will. Bei normalen Textdateien ist die Funktion abgeschaltet.
Als "Text" werden Zeichenketten angesehen, die aus mindestens 4 Zeichen
(Buchstaben A-Z, Ziffern) bestehen. Die Folge Groß-Kleinbuchstabe darf
nur am Anfang einer Zeichenkette auftauchen. Natürlich kommen in
Programmen auch sinnlose Zeichenfolgen vor, die diese Bedingungen erfüllen.
Die Trefferquote ist aber erstaunlich hoch.
Die Suche beginnt jeweils ab der aktuellen Position und kann mit Druck
auf "X" fortgesetzt werden. Rückwärtssuche ist hier nicht möglich.
Mit Shift-X werden auch Worte gefunden, die nur aus 3 Buchstaben
bestehen. In diesem Modus wird allerdings mehr "Müll" gefunden.
8.Block markieren (MARK)
Je eine Zeile kann mit Shift-RMB bzw. Shift-LMB markiert werden. NEXT
merkt sich ihre Positionen und setzt an den Beginn der Zeile eine kleine
Marke ( 1 für LMB, 2 für RMB). Durch einfaches Klicken ins Fenster
kann später zu dieser Zeile zurückgesprungen werden (Lesezeichenfunktion).
Man muß >die< Maustaste verwenden, mit der man die Zeile markiert hat.
Eine neue Markierung löscht die vorherige, mit der selben Maustaste
vorgenommene. Zwei gesetzte Markierungen definieren Beginn und Ende
eines Blocks. Ist nur eine Markierung im Text gesetzt, wird die jeweilige
Zeile als Block aufgefaßt.
Mit welcher Maustaste man Blockanfang bzw. -ende markiert, ist egal,
ebenso die Reihenfolge. Es müssen nur für Blockanfang und -ende
verschiedene Maustasten verwendet werden. Mit Del können gesetzte Marken
wieder entfernt werden, auch durch nochmaliges Shift-Klicken auf dieselbe
Zeile.
Operationen, die auf einen Block angewendet werden können sind:
- Drucken
- Speichern
- Wort-Statistik
- Blockanfang/-ende anspringen
9.Zählen von Wörtern/Zeichen (COUNT)
Das ist eine der Textanalysefunktionen. Sie zählt alle Vorkommen eines
Strings oder auch eines einzelnen Zeichens. Die Suche ist mit "C" ci,
mit "Shift-C" cs. Das Ergebnis wird in einem Requester mit dem Titel
"Count (CASE)" ausgegeben. Der Zusatz CASE erscheint nur im cs-Modus.
Etwas abweichend ist die Meldung von COUNT, wenn ein Muster gezählt wurde,
das nur aus ??? besteht. Es erscheint dann eine Angabe wie "word[3]
found 34 times". Die Ziffer in eckigen Klammern gibt die Wortlänge an.
COUNT und SEARCH teilen sich den Puffer für den zu zählenden/suchenden
String. Deshalb kann man ohne Neueingabe einen gezählten Begriff anschlie-
ßend mit "N"(NEXT) oder "P"(PREVIOUS) suchen und einen gesuchten Begriff
mit Amiga-C zählen. Der Modus (cs/ci) wird übernommen.
Die COUNT-Funktion ist vielseitig einsetzbar, z.B. lassen sich Source-
codes darauhin analysieren, wie oft bestimmte Subroutinen aufgerufen werden.
Sie kann auch zur Stilanalyse eigener Texte dienen. (Wie oft ge- oder
mißbraucht man bestimmte Füllwörter?). Oder man kann überprüfen, ob ein
bestimmter Begriff überhaupt im Text vorkommt, ohne die Textposition
verlassen zu müssen. Durch Eingabe von 2x Ctrl-J (linefeed) läßt sich die
Zahl der Leerzeilen ermitteln usw...
10.Wortstatistik (COUNT words)
Noch eine Funktion zur Stilanalyse. Durch Druck auf "W" werden die Worte
im gesamten Text oder im Block, falls einer markiert ist, gezählt. Das
Ergebnis wird in einem Requester ausgegeben. In der obersten Zeile stehen
Gesamtzahl der Worte und durchschnittlichen Wortlänge. Darunter folgt eine
Tabelle, die die vorkommenden Wortlängen, deren Anzahl (n) und ihren Anteil
der Gesamtlänge aller Wörter in % angibt.
Die maximal erfaßte Wortlänge ist 30. Längere Wörter (kommt sehr selten
vor) werden zu denen mit Länge 30 addiert. Am Zeilenende getrennte Worte
werden übrigens als EIN Wort erkannt.
Als "Wort" wird hier eine zusammenhängende Kombination von Buchstaben und
Zahlen aufgefaßt. Alle anderen Zeichen werden als Worttrenner gewertet.
AUSNAHMEN:
Punkt, Binde- und Unterstrich haben verbindenden Charakter, wenn sie von
Buchstaben eingeschlossen sind und werden in diesem Fall auch wie Buch-
staben gezählt.
BEISPIELE: Drucken/Speichern 2 Worte
Next.dok 1 Wort
A-Z 1 Wort
A - Z 2 Worte
4711 1 Wort
Bei Binärdateien ist eine Wortstatistik ziemlich sinnlos. Deshalb wird
hier der prozentuale Anteil von ASCII-strings (Mindestlänge 4) angezeigt.
11.Drucken/Speichern (PRINT)
Mit Shift-P wird der gesamte Text, mit "*" ein Block ausgedruckt/gespei-
chert. Wenn keine Zeile markiert wurde, wird mit "*" der im Fenster
angezeigte Textausschnitt ausgedruckt/gespeichert.
Nach Wahl von PRINT prüft NEXT, ob der Drucker betriebsbereit ist.
Wenn das der Fall ist, erscheint "PRT:" als Vorgabe in der Eingabezeile.
Ansonsten ist eine Datei einzugeben, in die gespeichert werden soll.
"PRT:" kann durch einen Dateinamen ersetzt werden, falls der Drucker
online ist, man aber nicht drucken, sondern speichern will.
Wenn eine Datei, in die gespeichert werden soll, bereits existiert, er-
scheint eine entsprechende Meldung. Man kann dann den zu speichernden
Text mit "A" anhängen (Append) oder die existiernde Datei mit "O" über-
schreiben (overwrite). Der Append-Modus ist nützlich, wenn man aus einem
größeren Dokument die wichtigsten Abschnitte in einer Datei sammeln will.
NEXT beachtet beim Druck die in Preferences gespeicherte Seitenlänge und
sendet am Ende jeder gedruckten Seite (mit Ausnahme der letzten) ein
Formfeed an den Drucker. Dies gilt NICHT, wenn im Text bereits Formfeeds
enthalten sind oder wenn in eine Datei gespeichert wird.
12.Druck mit Seitennummern
Mit Amiga-P kann die gesamte Datei und mit Amiga-* der Block (falls keiner
markiert ist, der Screen) mit Seitennummerierung und -titel gedruckt oder
gespeichert werden.
Es wird zunächst nach dem gewünschten Seitentitel gefragt. Voreingestellt
ist der Dateiname (ohne Pfad), den man mit Return übernehmen kann.
Löscht man den Seitentitel (Leereingabe), so wird keine Titelzeile mit
Seitennummer erzeugt, die angegebene Seitenlänge (s.u.) aber beachtet.
Der Unterschied zum normalen Druck besteht nur darin, daß die Seitenlänge
neu festgelegt werden kann.
Nach dem Seitentitel muß die Seitenlänge eingegeben werden. Minimum sind
3 Zeilen/Seite. Der in den Drucker-Preferences gespeicherte Wert für
Seitenlänge ist Voreinstellung und kann mit Return übernommen werden.
Hier kann durch Leereingabe abgebrochen werden.
Nachdem die Seitenlänge feststeht, berechnet NEXT die für den Druck
erforderliche Seitenzahl und gibt sie im Fenstertitel aus.
Eine Seitenüberschrift sieht voreinstellungsmäßig etwa so aus:
Next.dok 1
Hier folgt die erste Zeile des Textes...
Modifizieren des Seitentitels:
==============================
Gibt man statt eines Titels nur ein oder mehrere Leerzeichen ein, wird
kein Titel gedruckt, die Seitennummerierung bleibt aber erhalten.
Weitere Modifizierungen sind mit Steuersequenzen möglich (s. Handbuch).
Die Unterstreichung des Seitentitels kann z.B. abgeschaltet werden, wenn
man vor(!) der Seitenüberschrift <ESC>[0m eingibt. Mit <ESC>[0;1m wird
der Titel fett gedruckt, mit <ESC>[0;3m kursiv etc..
Alle auf "m" endenden Steuersequenzen wirken sich nur auf den Seitentitel
aus. Andere beeinflussen den gesamten Text. Welche Möglichkeiten es da
gibt, zeigt ein Hilfstext (HELPII), den man mit Shift-Help erreicht.
Falls im Text Formfeeds enthalten sein sollten, werden diese vor der
Ausgabe an den Drucker bzw. in eine Datei eliminiert (durch Linefeeds
ersetzt), weil ja entsprechend der gewählten Seitenlänge neue Formfeeds
gesetzt werden. Dies gilt nur bei Seitennummerierung, im normalem Druck
werden Formfeeds übernommen.
13.Druckmodi (SMART/BOOK/ODD)
Mit folgenden Tasten können 3 verschiedene Druckarten gewählt werden,
die miteinander kombinierbar sind:
Taste "1" smart_print
Taste "2" book_mode
Taste "3" odds_first
Die angegebenen Tasten wirken als Wechselschalter.
(1)
smart_print
versucht intelligent vorzugehen und sog. Schusterjungen
und Hurenkinder zu vermeiden. Damit ist folgendes gemeint:
Falls nach dem Seitenende nur noch eine Zeile eines Absatzes folgt,
die normalerweise erst auf der nächsten Seite erscheinen würde, wird
sie noch auf die aktuelle Seite genommen. Falls am Ende einer Druck-
seite die erste Zeile eines neuen Absatzes oder eine Überschrift
stehen sollte, werden diese erst auf der folgenden Seite gedruckt.
Somit kann eine Seite auch kürzer werden als als per Eingabe bzw. in
Prefs festgelegt oder maximal 1 Zeile länger.
Damit dieser Druckmodus funktioniert, sollten Absätze und Überschriften
durch mindestens eine Leerzeile vom vorangehenden Text getrennt sein.
smart_print ON ist Voreinstellung. Mindestseitenlänge für diesen
Modus sind 11 Zeilen.
TIP: Versuchsweise kann man eine Datei mit Seitennummerierung und Titel
erst mal nach RAM:test speichern, von dort laden und begutachten.
Bei Gefallen dann mit Shift-P (NICHT Amiga-P !) ausdrucken.
(2) Der Schalter "
book_mode
" hat nur bei Druck mit Seitennummerierung
bzw. Kopfzeile Wirkung. Wenn dieser Modus ON ist, wird die Kopfzeile
bei jeder geraden Seite umgestellt. Die Nummer der Seite kommt nach
links, der Titel nach rechts, wobei Leerzeichen vor dem Titel hinter
den Titel kopiert werden. Zusammengebundene, mehrseitige Ausdrucke
haben dann die Seitennummer immer außen, eben wie bei einem Buch.
(3) Wenn "
odds_first
" ON ist, werden alle ungeraden Seiten zuerst ausge-
geben, danach die geraden. Das erleichtert die Arbeit bei Druckern mit
automatischem Papiereinzug. Man muß lediglich bei "Halbzeit" den
Stapel bedruckten Papiers wenden und erneut einlegen. Wenn alle
ungeraden Seiten an den Drucker geschickt worden sind, erscheint ein
Requester, und das Programm wartet mit der Ausgabe der geraden Seiten,
bis das Gadget gedrückt wird. Man sollte damit warten, bis der Drucker
zur Ruhe gekommen ist, denn ein Teil der ungeraden Seiten befindet sich
beim Erscheinen des Requesters noch im Druckerspeicher.
14.Drucker initialisieren
Diese Funktion erscheint aus Platzgründen nicht mehr auf der Help-Seite!
Nach Drücken von "=" setzt NEXT den Drucker, der online sein muß, auf
Prefs-Werte zurück. Das kann nützlich sein, wenn der Drucker vorübergehend
ausgeschaltet wurde und nach Wiedereinschalten nicht mehr die in Prefs
festgelegten Einstellungen hat. Auch nach Abbruch eines Druckvorganges
kann eine Initialisierung notwendig sein.
15.Fenstergröße ändern (SIZE window)
Es kann zwischen drei Fenstergrößen (kleinste, mittlere, maximale) mit
den Tasten F1 und F2 hin- und hergeschaltet werden.
F1 wechselt zwischen kleinster und größter, F2 zwischen mittlerer und
größter Fenstergröße (ähnlich wie bei ConMan).
Die mittlere Fenstergröße ist voreinstellungsmäßig halb so hoch wie die
maximale, kann aber durch einfaches Ziehen mit dem Größengadget auf
andere Werte gebracht werden. Sie werden von NEXT registriert und weiter-
verwendet.
16.Laden einer neuen Datei (LOAD/RELOAD)
NEXT bietet 5 Varianten zum Laden einer neuen Datei:
1. LOAD req (L drücken):
========================
Es öffnet sich der Filerequester mit dem aktuellen Verzeichnis.
2. LOAD man(ually) (Shift-L):
=============================
Hier kann alles eingetippt werden, was man auch in die Shell eintippen
kann, ohne "Next" natürlich. Soll eine Datei aus demselben Verzeichnis wie
die gerade angezeigte geladen werden, kann der Verzeichnispfad mit "\"
abgekürzt werden.
Es können auch Optionen ohne Datei-/Verzeichnisnamen angegeben werden, sie
werden dann beim Laden der nächsten Datei aktiv. Sinnvoll ist dies bei
Optionen, für die kein Tastenbefehl existiert (FONT, ROWS, BUFLEN...).
TEMPDIR kann nur geändert werden, solange noch kein Archiv geladen wurde.
BUFLEN wird ignoriert, wenn man sich gerade in einer gesplitteten Datei
befindet.
3. RELOAD prev (<):
===================
Ermöglicht das erneute Laden einer früher geladenen Datei.
NEXT speichert die Namen aller geladenen Dateien in einem 800 Bytes
großen Puffer. Sollte der Platz nicht mehr ausreichen, wird der jeweils
älteste Eintrag gelöscht.
Nach Drücken von "<" erscheint ein Fenster mit den gespeicherten Namen.
Durch doppeltes Anklicken der gewünschten Datei oder Durchfahren mit den
Cursortasten (Up/Down) und Return wird geladen. Abbruch mit Closegadget
oder ESC-Taste, auch mit Return, falls keine Datei markiert war.
(Falls eine gesplittete Datei vorliegt, wird mit "<" zum davorliegenden
Teilstück gewechselt)
4. LOAD next (>):
=================
Lädt die nächste Datei im aktuellen Verzeichnis, wobei die Reihenfolge
von der Anordnung der Dateien auf dem Datenträger abhängt (wie beim List-
Befehl). Sie ist jedenfalls NICHT alphabetisch. Falls ein gültiges Muster
vorhanden ist (* vor Prozentanzeige), wird nur nach Dateien, die diesem
Muster entsprechen, gesucht.
Durch wiederholtes Drücken von ">" kann man sich nacheinander alle Dateien
ansehen. Unterverzeichnisse und .info-Dateien werden übersprungen. Ist
das Ende des Verzeichnisses erreicht, wird abgefragt, ob fortgefahren
werden soll. Falls ja, scannt NEXT das Verzeichnis von vorn durch, dies-
mal ohne Mustervergleich.
(Falls eine gesplittete Datei vorliegt, wird mit ">" zum nächsten Teil-
stück gewechselt)
5. LOAD newwin (Amiga-L):
=========================
Eingabe wie beim Shell-Start. NEXT wird als neuer Prozeß gestartet und
öffnet ein neues Fenster bzw. bei Verzeichnissen den Filerequester.
Leereingaben führen zum Abbruch.
17.Zeilennummer anzeigen (SHOW line)
Durch Drücken der Kombination Alt-Maustaste (links oder rechts) wird
die Zeile an der Mausposition invers hervorgehoben und ihre Nummer im
Fenstertitel angezeigt. Alternativ kann auch Amiga-Alt gedrückt werden.
18.AmigaGuide-Dateien (AMIGUIDE, @MODES)
Es gibt 3 Modi (@LIB, @CON und @PUR), die zur Anzeige von AmigaGuide-
Dateien gewählt werden können. Sie können beim Start als Optionen
angegeben werden oder später mit den Tasten "@" bzw. "`" (~-Taste)
gewechselt werden. Welcher Modus gerade gültig ist, zeigt der Info-
Requester.
Im
@LIB-Modus
werden AmigaGuide-Dateien im Hypertext-Format mit
Hilfe der amigaguide.library angezeigt (wie mit Multiview oder AmigaGuide).
Eine noch im Speicher befindliche Datei wird vorher entladen, d.h. nach
Schließen des von der Library geöffneten Fensters findet man ein leeres
NEXT-Fenster vor. Man kann nun das Programm verlassen oder eine weitere
Datei laden. Falls aus irgendeinem Grund die Anzeige als Hypertext nicht
klappt (keine Library, falsches Dateiformat, zu wenig Speicher), versucht
NEXT die Datei im @CON-Modus zu laden.
Im
@CON-Modus
werden AmigaGuide-Dateien in lesbaren Text konvertiert, d.h.
alle Steueranweisungen (@Node etc.) werden entfernt und z.T. durch ESC-
Sequenzen ersetzt. Querverweise ("LINKS") werden in
Farbe 2
hervor-
gehoben. Das Ende eines NODE ist durch ein "#" am linken Rand gekenn-
zeichnet. Vorteile: Man bekommt den Text nicht häppchenweise präsentiert,
und man kann die Such- und Druckfunktionen von NEXT einsetzen. Die kon-
vertierte Datei ist meist deutlich kürzer als das Original und kann natür-
lich auch abgespeichert werden.
Der
@PUR-Modus
schließlich zeigt die Dateien mit allen Steueranweisungen.
ÄNDERUNG:
Im Gegensatz zu früheren Versionen von NEXT führt das Einschalten eines
neuen Modus nicht mehr automatisch zum Nachladen einer AmigaGuide-Datei.
Man kann dafür RELOAD verwenden. Außerdem gibt es die neue Funktion AMIGUIDE,
die ebenfalls einen Wechsel des Anzeigemodus erlaubt.
AMIGUIDE (Taste "A") zeigt eine AmigaGuide-Datei, die bereits im @CON-/@PUR-
Modus geladen wurde ZUSÄTZLICH im Hypertext-Format an. Die Datei bleibt
also im Gegensatz zum @LIB-Modus im Speicher, und man kann nach Ende der
Hypertext-Anzeige normal weitermachen.
19.Info (INFO/NOTE)
Nach Drücken von "I" öffnet sich ein Requester, in dem folgende
Informationen erscheinen (können):
- Datum der letzten Änderung (OS2+ bzw. arp.library erforderlich)
- Protectionbits
- Angabe, ob gecruncht und ggf. in Klammern der Name des Crunchers
(Powerpacker V2.x-4.0, PPData und Imploder 3/4/lib, xpk_compressor)
- :Filenote, gekennzeichnet durch vorangestellten Doppelpunkt
- Gesamtzeilenzahl und längste Zeile (rows).
- Zeilenzahl und Größe des aktuellen Blocks, falls markiert
- Anzeigemodus für AmigaGuide-Dateien und gewählte Druckmodi:
smart_print, book_mode, odds_first (+=ON, -=OFF)
- TEMP: Zahl und Gesamtlänge der temporären Dateien, falls Archive
extrahiert wurden
- das aktuelle Muster (pattern), falls vorhanden
Wenn man Shift-I drückt, kann für die aktuelle Datei ein Kommentar
(filenote) eingegeben werden. Er muß in Anführungszeichen gesetzt
werden, wenn er Leerzeichen enthält. Leereingabe bewirkt nichts, Eingabe
von "" löscht einen eventuell vorhandenen Kommentar.
20.Datei löschen (DELETE file)
Diese Funktion wird mit Amiga-Del gestartet. Es erscheint dann eine
Sicherheitsabfrage, ob die aktuell angezeigte Datei (einschließlich eines
eventuell vorhandenen Icons) tatsächlich gelöscht werden soll. Mit Klick
auf's DELETE-Gadget oder durch Drücken auf "D" wird bestätigt. Return
reicht in diesem Fall nicht aus! Dateien, die lösch- oder schreibgeschützt
sind, werden übrigens nicht gelöscht.
NEU: Es können auch binäre Dateien gelöscht werden. Es erscheint dann
ein entsprechender Hinweis bei der Sicherheitsabfrage.
Die gelöschte Datei bleibt weiterhin im Speicher und ist nun durch ein
"D" vor der Prozentanzeige gekennzeichnet. Man kann sie zurückspeichern,
falls man mit dem Löschen zu voreilig war. Allerdings können, bedingt
durch die Formatierung, Änderungen im Vergleich zum Original eingetreten
sein.
21.%-Anzeige, Goto (TOGGLE %, GOTO)
Mit "%" kann zwischen Prozent- und Zeilenanzeige (oben rechst im Titel)
gewechselt werden. Damit wird gleichzeitig das Verhalten der GOTO-Funktion
bestimmt: Werden % angezeigt, kann man auch nur einen Prozentsatz eingeben,
ansonsten eine Zeilennummer.
22.Archive (VIEW archive, FLUSH tempdir, UNPACK all)
Für die Archivfunktionen werden die Archiver LhA (V1.38e) und LZX (V1.01
oder höher) benötigt. Sie müssen sich in einem dem System bekannten Pfad
(C:, Sys:, utilities etc.) befinden oder besser, ihr Pfad sollte in
ENV:next.prefs angegeben werden.
NEXT erkennt ein Archiv an internen Merkmalen, nicht an der Endung des
Namens. Wird ein Archiv erkannt, wird eine Liste seines Inhaltes erzeugt
und in einem Fenster angezeigt. Die gewünschte Datei kann wie bei einem
Filerequester mit Cursortasten oder Maus angewählt und durch nochmaliges
Anklicken bzw. Return geladen werden. Bei sehr langen Archivlisten kann
mit den Cursortasten gescrollt bzw. mit Space/Shift-Down oder Backspace/
Shift-Up geblättert werden. Mit den Cursortasten Left/Right kann an den
Anfang/das Ende der Liste gesprungen werden.
Die ausgewählte Datei wird nach TEMPDIR/x extrahiert und anschließend ge-
laden. Falls die angewählte Datei wiederum ein Archiv sein sollte, wird
eine neue Liste erzeugt und angezeigt.
Es gibt 3 Funktionen im Zusammenhang mit Archiven:
FLUSH tempdir
(Shift-Del) löscht alle Dateien in TEMPDIR/x. Damit kann
benötigter Speicherplatz freigemacht werden.
VIEW archive
(V) zeigt den Inhalt des letzten Archivs an und ermöglicht das
Extrahieren weiterer Dateien.
UNPACK all
(U) extrahiert das gesamte Archiv in ein Verzeichnis,
das anzugeben ist.
23.Tabs (TAB size)
Nach Drücken der TAB-Taste kann man eine neue Tabgröße eingeben. Die
Änderung wird sofort sichtbar, sofern Tabs im Text sind. Zeilenumbrüche,
die aufgrund der alten Tabgröße erfolgten, können allerdings nicht sofort
rückgängig gemacht werden. Dazu ist die aktuelle Datei mit RELOAD neu zu
laden.
Wenn ein Text mit einer von 8 abweichenden Tabgröße gedruckt wird, werden
die Tabs durch eine entsprechende Anzahl von Leerzeichen expandiert. Beim
Speichern in eine Datei bleiben die Tabs erhalten, wenn nicht Seiten-
nummerierung gewählt wurde.
24.Splitten von Dateien
Wenn eine Datei zu groß ist, um sie als Ganzes in den Speicher zu lesen,
wird versucht, sie zu "splitten", d.h. stückweise zu laden. Dafür wird
so viel Speicher verwendet, wie mit BUFLEN festgelegt. XPK- und PowerPacker-
gepackte Dateien können nicht gesplittet werden. Innerhalb der gesplitteten
Datei kann man mit den Tasten ">" und "<" von einem Teilstück zum nächsten
springen. Solange man sich innerhalb der gesplitteten Datei befindet, ist
die normale Funktion dieser beiden Tasten abgeschaltet.
Mit den Befehlen LINE up/down, PAGE up/down gelangt man automatisch in
das anschließende Teilstück, wenn die obere/untere Grenze des aktuellen
Teilstücks erreicht ist. COUNT, SEARCH, GOTO, PRINT etc. sind nur auf das
aktuelle Teilstück anwendbar. Dies wird sich vermutlich in einer künfigen
Version ändern.
25.Änderungen
Bedeutung: + neu, ^ verbessert, * geändert, - entfernt
V1.91
Behobenen Bugs:
- Unvollständige Fehlermeldung (falscher stringpointer), wenn kein
Filerequester geöffnet werden konnte.
- Wenn von der Workbench gestartet wurde und env:next.prefs nicht
vorhanden war, schlug das Öffnen der icon.library fehl (ExecBase nicht
in a6) 8-((
Folge: Keine Auswertung der ToolTypes. Unter OS1.2/1.3 Absturz.
- env:next.prefs wurde unter bestimmten Voraussetzungen unvollständig
ausgewertet.
^ Requester verwenden jetzt den SystemDefaultFont
^ verbesserte Statusanzeige im Fenstertitel
+ VIEW archive zeigt jetzt auch die Länge des Archivs (dearchiviert) im
Fenstertitel.
+ Neue Optionen CENTER und LINES
V1.9
+ Splitten überlanger Dateien
+ Anzeige von AmigaGuide-Dateien mit amigaguide.library oder wie bisher
konvertiert/pur.
+ AMIGUIDE-Funktion (A)
+ Anzeige des Inhalts von Archiven und Extraktion einzelner Dateien
+ Extraktion ganzer Archive in ein gewünschtes Verzeichnis (U)
+ Konfiguration über Datei ENV:next.prefs
+ neue Optionen: @CON, @PUR, LZX, LhA, TEMPDIR, BUFLEN, TABS, FLUSH/NOFLUSH
+ Scrollgadget (nur OS2+)
+ Druckmodus "odds_first" für Druck mit automatischem Papiereinzug
+ Wortstatistik zeigt bei Binärdateien Prozentsatz ASCII an
+ Filenote für aktuelle Datei kann eingegeben werden (Shift-I)
+ Wechseln von Prozent- auf Zeilennummeranzeige möglich (%)
^ MSEARCH jetzt auch case sensitive
^ "\" kann für das aktuelle Verzeichnis beim Nachladen verwendet werden
^ selektives Löschen der Marken
^ Datum im Info-Requester ggf. mit "Heute, Gestern.." statt Wochentag
^ Eingabe: Ctrl-X löscht alles, Up geht zum Anfang, Down zu Ende
^ Leichtere Eingabe für Suche nach Worten mit Länge n: [n]
^ Reload-Fenster mit besseren Farben
^ wildcards auch auf Verzeichnisse anwendbar
^ DELETE-Requester mit "D"
* Druckmodi smart/book/odds auf Tasten 1/2/3 umgelegt.
* Löschen von Marken mit Del, nicht mehr Shift-Del
- Option "@"
- Zeile "GUIDE:..." im Info-Fenster
- BUG: Springen zum Ende der Eingabezeile (Shift ->) konnte zu Über-
raschungen führen, wenn der Eingabestring Steuerzeichen enthielt
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DANK an
- Nico Francois für reqtools und die Veröffentlichung der Decrunchroutine
- Charlie Gibbs für den A68k, mit dem auch NEXT assembliert wurde
- Matt Dillon für DME und dlink (besser und schneller als Blink)
- Hajo Stengert für's Betatesten und und viele Verbesserungsvorschläge.
- Andreas Neumann für das Uploaden von NEXT ins Aminet
- Georges Goncalves für diverse Vorschläge. Einige davon können erst in
der nächsten Version realisiert werden.
Verbesserungsvorschläge oder Fehlermeldungen bitte an folgende Adresse
schicken:
Jürgen Klawitter
Marschnerstr. 22
12203 Berlin